Die Tempelritter und die Schweiz


1307 ist das Datum für die umfassende Gefangennahme und Festsetzung der Templer in Frankreich durch Philipp IV. Ihr Vermögen wurde beschlagnahmt und ihre Anführer hingerichtet. Einige Überlebende sollen - z.T. Im Auftrag des letzten Großmeisters - nach Schottland geflüchtet sein, einige nach Portugal, einige in die nahegelegenen Alpen und einige sollen sogar bis nach Amerika gekommen sein.

Dass einige Tempelritter in die Schweiz geflüchtet sind, kann man auf keinen Fall ausschließen. (Wahrscheinlich hat man versucht, alle Spuren zu den Templer zu verwischen, da dieser Orden ja verboten war.)


In viererlei Hinsicht sind demnach die Tempelritter relevant für die Schweiz.


1. Das Jahr 1307

Das Jahr 1307 gilt wohl als Gründungsjahr der Schweiz. Jedenfalls spielt das Jahr 1307 eine große Rolle in der Schweiz. In der Innerschweiz wird das Gründungsjahr bis heute noch immer mit 1307 angegeben. (Ein anderes Gründungsjahr für die Schweiz scheint auf Grund historischer Forschungen eher konstruiert zu sein.) Vermutlich haben die Tempelritter nach ihrer Flucht in die Schweiz ihr Wissen zu deren Gründung mit eingebracht.


2. Das Bankensystem

Das Geldsystem der Schweiz kam zeitgleich auf mit dem Zerfall des Templer-Ordens! 


Die Templer sind die ersten europäischen Banker. Durch ein ausgeklügeltes System gelingt es ihnen, den Scheck zu erfinden.

Wenn ein Europäer aufbricht, um nach Jerusalem zu pilgern, stellen sich ihm zwei Probleme. Das erste Problem ist, wer verwaltet in seiner Abwesenheit seine Güter, und das zweite ist, wie schützt er sich auf der Reise vor Diebstahl und Raub.

Die beste Möglichkeit für einen Pilger ist, er übergibt sein Vermögen an die Templer. Die Templer verwalten in der Zeit der Abwesenheit das Gut des Pilgers. So eine Reise kann in der damaligen Zeit schon auch mal zwei Jahre dauern. Die Templer sorgen dafür, dass die Einnahmen weiter fließen und dass das Gut geschützt ist.

Vor der Abreise erhält der Reisende eine Art Reisegutschein. In diesem Gutschein steht verschlüsselt, wie viel Vermögen der Pilger besitzt. Er kann mit diesem Reisegutschein von Templer-Komturei zu Templer-Komturei ziehen. An den jeweiligen Stationen erhält er Unterkunft und er kann einen Teil als Bargeld abheben. Der Verwalter der jeweiligen Komturei sieht anhand des verschlüsselten Gutscheins, wie hoch das Vermögen des Reisenden ist, wie viel er bereits ausbezahlt bekommen hat in den anderen Komtureien und wie viel er dem Pilger noch auszahlen kann.


Die Templer treten nicht nur als Verwalter von Besitz in Erscheinung. Die Templer sind auch die ersten, die Geld gegen Zahlung verleihen. Die Verzinsung von Darlehen ist von der katholischen Kirche verboten, die Templer erheben jedoch keine Zinsen auf ihre Kredite. Sie vermieten ihre Kredite einfach. Dieser rein sprachliche Unterschied und das Wohlwollen des Vatikan lässt die Templer zu Geldverleihern werden.


Dieses Geschäft bringt den Tempelrittern sehr hohe Einnahmen, aber auch mächtige Feinde. Die Templer entscheiden quasi mit, wenn es um Krieg oder Frieden geht. Leihen die Templer dem Kriegsherren kein Geld, kann er seinen Feldzug nicht führen oder muss ihn abkürzen.


Diese Macht und die Feinde, welche diese Macht mit sich bringt, sind auch das Ende der Templer. Die Templer wollen Philipp IV. von Frankreich kein Geld leihen, um gegen den Verbündeten der Templer Eduard I. von England zu ziehen. Philipp IV. klagt darauf hin die Templer der Ketzerei, der Gotteslästerung, der Homosexualität und der Verehrung eines Götzen an. Durch Papst Clemens V., einem Jugendfreund von Philipp IV., wird der Templerorden 1312 aufgelöst.


Man kann davon ausgehen, dass das Geldsystem der Schweiz auf dem Wissen und einem Teil des Vermögens der Templer grundgelegt ist.


3. Das Militär

Die in die Schweiz geflüchteten Templer haben die Einheimischen militärisch ausgebildet. In der Schlacht am Morgarten 1315 konnten sie sich mit vereinten Kräften gegen die Habsburger durchsetzen, obwohl sie in der Minderzahl waren.

Der ausgezeichnete Ruf der Schweizer Söldner und die finanzielle Hilfe der Jakob und Ulrich Fugger ließen 1505 Papst Julius II. die Schweiz um ein Kontingent derselben bitten, die spätere Schweizer Garde. Die Familie Fugger dürfte eine Verbindung zu den Templer haben, darauf weist vor allem der soziale Aspekt hin. 


4. Das Wappen der Schweiz

Wenn man das Wappen der Schweiz anschaut, dann scheint das ebenfalls auf die Templer zurückzugehen. Die Templer von Venedig hatten in ihrem Roten Kreuz ein weißes Kreuz.


Was ergibt die Schweizer Flagge mit umgedrehten Farben?


Man kann auch davon ausgehen, dass die Templer das Rote Kreuz gegründet haben.


Die Templer gibt es auch heute noch. 1750 kamen sie unter dem Schutz des französischen Kaisers Louise wieder an die Öffentlichkeit. Er soll sogar der Großmeister der Tempelritter gewesen sein.


Fazit:

Die Schweiz und die Templer scheinen eine enge historische Verbindung zu besitzen.


Eine Mitgliedschaft im Schweizer Templerorden ist deshalb aus verschiedenen Gründen ein „Muss“:


Aus historischen Gründen: Der Templerorden ist ein Orden mit enger Verbindung zur Gründung der Schweiz.

Ist ein „Muss“, um die historischen Wurzeln der Schweiz zu leben, zu vertiefen und zu verbreiten.

Ist ein „Muss“, um die spirituelle Bedeutung der Templer für uns heute zu verstehen und fruchtbar zu machen.

Ist ein „Muss“, um eine angemessene Position der Schweiz in der weltweiten Gemeinschaft der Templer zu begründen.

Ihr Schweizer Templer-Orden